In der 1939 geplanten und bis März 1941 gebaute Brotfabrik wurden bis zu 80 Häftlingen aus dem Hauptlager Sachsenhausen ab 1943 aus dem Klinkerwerk zur arbeit gezwungen. Das Gelände war von dem “Außenlager Klinkerwerk” durch einen Schießstand getrennt. Die Waren wurden für den Einsatz im Militär gebacken, eine versorgung der Zivilbevölkerung war nicht vorgesehen. Ab 1944 wurden auch andere Konzentrationslager mit Brot versorgt. Nach Kriegsende wurden die Maschienen demontiert und das Gelände von der Roten Arme zur medizinischen Versorgung der ehemaligen Häftlinge genutzt. Ab 1946 wurde der Backbetrieb als VEG wieder aufgenomme. Bis 1991 wurde in diesem Gebäude gebacken, danach wurde das Gelände verlassen.